Informierte Patientinnenentscheidungen

Sie haben ein Recht auf umfassende, objektive und wissenschaftlich belegte Informationen frauenspezifische Gesundheitsthemen betreffend – wir machen diese Information für Sie zugänglich!

Evidenzbasierte Patient*inneninformationen sind eine Voraussetzung für die informierte Entscheidung. Die vorliegende Arbeit von A.Steckelberg, B. Berger, S. Köpke, C.Heesen und I.Mühlhauser gibt eine Übersicht über aktuell benutzte bzw. diskutierte Kriterien zur Entwicklung evidenzbasierter Patient*inneninformationen.

Kriterien für evidenzbasierte Patientinneninformationen

Informierte Patientinnenentscheidungen: Was ist das?

Vergewissern Sie sich, dass Sie all Ihre Möglichkeiten kennen. Bevor Sie Entscheidungen treffen, sollten Sie Risiken und den Nutzen einer Behandlung oder Methode verstanden haben.

‚Frauengesundheit in the Air‘ vom 03.07.2019:
„Informiert entscheiden“
Was ist eine „gute Gesundheitsinformation“? Wo finde ich sie?
Wie kann ich sie für mich anwenden und wie wichtig ist es, dass sie unabhängig ist?
Die Forscherin Dr.in Bettina Berger im Interview mit Aline Halhuber-Ahlmann über evidenzbasierte Medizin und was das mit der  individuellen Situation zu tun hat. Vielleicht mögen wir es, wenn uns jemand sagt, was wir medizinisch tun sollen, aber die Konsequenzen daras tragen nur WIR!
Ein nicht ganz einfaches Thema – „Die informierte Patient*innenentscheidung“.


Zur Sendung: „Informiert entscheiden – Gute Gesundheitsinformation“

Informierte Patientinnenentscheidungen: Beratung

Sie möchten …

  • über Früherkennungsmaßnahmen, Vorsorgebehandlungen oder Therapieverfahren informiert werden?
  • die Abläufe und die wahrscheinlichen Ergebnisse von Untersuchungen und Behandlungen verstehen?
  • Alternativen, Risiken und Nebenwirkungen kennen?
  • Klarheit bekommen, wie gut sich bestimmte Verfahren eignen, um ein gesundheitliches Problem zu behandeln?
  • Hinweise darüber erhalten, was Sie selbst zur Heilung beitragen können und wie Sie Rückfälle oder Neuerkrankungen verhindern können?

Informierte Patientinnenentscheidungen: Information und Entscheidungshilfe

Evidenzbasierte Patient*inneninformationen beruhen auf wissenschaftlich belegten Aussagen über Erkrankungen und deren Untersuchungs- bzw. Behandlungsmöglichkeiten. In Bezug auf die untersuchten Themen werden die (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung) aussagekräftigsten Daten berücksichtigt. Zudem berücksichtigen sie Erfahrungen und Bedürfnisse betroffener Patient*innen.

Evidenzbasierte Patient*inneninformationen müssen für Menschen ohne medizinische Vorkenntnisse verständlich sein und sind eine Grundlage für Entscheidungen – für oder gegen infrage kommende Untersuchungs- oder Behandlungsmaßnahmen.

Die Zielgruppen des FrauenGesundheitsZentrums sind vielfältig. Die Lebenszusammenhänge von Frauen sind spezifisch, ihre Bewältigungsstrategien unterschiedlich.

Informierte Patientinnenentscheidungen: Weiterführende Informationen

„Kompetent als Patientin und Patient – gut informiert entscheiden“

www.gesundheit.gv.at
Das öffentliche Gesundheitsportal Österreichs bietet unabhängige, qualitätsgesicherte und serviceorientierte Informationen rund um die Themen Gesundheit und Krankheit an.

www.medizin-transparent.at
Ein Servicedienst, der medizinrelevante Themen nach evidenzbasierten Kriterien auf ihre Stichhaltigkeit untersucht.

www.frueh-erkennen.at
In Österreich wurde im Jänner 2014 ein qualitätsgesichertes Programm zur Früherkennung von Brustkrebs eingeführt. Das Ziel: Brustkrebs früh entdecken und mit bestmöglichem Erfolg behandeln. Diese Internetseite informiert über die wichtigsten Neuerungen.

www.gesundheitsinformation.de
Kompakte und verlässliche Antworten auf gesundheitliche Fragen: Die Seite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWiG dient als wissenschaftliche Informationsquelle für die Öffentlichkeit sowie für Ärzt*innen, Leistungserbringende im Gesundheitswesen, Konsument*innen und andere Interessierte. Das Institut ist eine fachlich unabhängige wissenschaftliche Einrichtung der privaten und gemeinnützigen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Sie verfolgt das Ziel, evidenzbasierte Entscheidungen in Gesundheitsfragen zu unterstützen.

www.patienten-information.de
Evidenzbasierte Patient*innenformation; Wissensplattform der Uni Hamburg.

www.gutepillen-schlechtepillen.de
Eine Verbraucherzeitschrift, die unabhängige Arzneitmittelinformationen anbietet.

www.europa.eu/european-union/topics/health_de
Gesundheit-EU ist seit 2006 das offizielle Portal der Europäischen Union zur öffentlichen Gesundheit und in 22 Sprachen verfügbar. Das wichtigste Ziel besteht darin, den Bürger*innen Europas einen einfachen Zugang zu umfassenden Informationen über Initiativen zur öffentlichen Gesundheit und zu Programmen auf EU-Ebene zu verschaffen. Auch Beschäftigte im Gesundheitswesen, in den Verwaltungen sowie politische Entscheidungsträger und sonstige Betroffene nutzen das Portal als wichtige Informationsquelle.

www.decisionaid.ohri.ca
Diese englischsprachige Internetseite bietet Entscheidungshilfen bei Gesundheitsfragen, sowohl für Patient*innen als auch für Ärzt*innen. The Patient Decision Aids Research Group wurde im Jahr 1995 gegründet und ist Teil des Ottawa Hospital Research Institute an der Universität von Ottawa.

Broschüren zum Download

„Kompetent als Patientin und Patient – gut informiert entscheiden“
Die Broschüre bietet außer Informationen über das Gesundheitssystem auch Checklisten, wertvolle Hinweise im Umgang mit  Leistungserbringern und Hilfestellungen. Etwa wie man die richtige Ansprechperson findet. Eine Orientierungshilfe für Versicherte.

Praxisleitfaden – Broschüre: „Wie finde ich seriöse Gesundheitsinformationen im Internet?“
Um interessierten Bürger*innen eine Unterstützung bei der Suche nach hochwertigen Gesundheitsinformationen zu bieten, wurde in Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Patientenanwaltschaft und einem Masterprojekt des Universitätslehrgangs für Public Health in Graz dieser Praxisleitfaden zusammengestellt. Er soll helfen, sich einen Überblick über die Qualitätsbewertungen von Gesundheitsinformationen zu verschaffen, um damit aktiv zur Steigerung des persönlichen Wissensstands und Wohlbefindens beizutragen.

Praxisratgeber – Folder: „Wie finde ich seriöse Gesundheitsinformation im Internet?“
Auch als leicht verständlicher Folder mit komprimierten Grundinformationen erhältlich.

Männergesundheit

Der kleine Unterschied: Männer haben eine durchschnittlich um 5,6 Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen. Die Gründe:  größere berufliche Belastungsfaktoren, eine insgesamt größere Risikobereitschaft, ein ungesünderer Lebensstil sowie ein geringes Interesse an präventiven Maßnahmen. Diese Website bietet männerspezifische Informationen im Bereich Gesundheit, Wohlbefinden und Lifestyle.

Beitrag zum Thema „Depressionen bei Männern“:
https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/diese-symptome-koennen-beim-mann-auf-eine-depression-hindeuten/

Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.

Gutartige Prostatavergrößerung

‚Frauengesundheit in the Air‘ vom 03.04.2024
„Was kränkt Männer und mit welchen Folgen für Frauen?“

Wenn Männer sich nicht wohl fühlen, kann das für Frauen gefährlich werden. Ein guter Grund mehr, sich die feministische Männergesundheit genauer anzuschauen. Der Psychologe Romeo Bissutti vom Institut für Frauen- und Männergesundheit in Wien (MEN – https://men-center.at) informiert über Privilegien, liebevolle Männer und wie Männergesundheit gefördert werden kann – mit guten Folgen für die Frauengesundheit.

Zur Sendung: „Was kränkt Männer und mit welchen Folgen für Frauen?“

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