Reproduktive Gesundheit

Was bedeutet „reproduktive Gesundheit“?

Definition des Aktionsprogramms der International Conference on Population and Developement ICPD (Art. 7.2)

Reproduktive Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechlichkeit, und zwar im Hinblick auf alle Belange in Zusammenhang mit dem reproduktiven System, seinen Funktionen und Prozessen.

  • Reproduktive Gesundheit schließt deshalb ein, dass Menschen ein befriedigendes und gesundheitlich ungefährliches Sexualleben möglich ist. Und weiter, dass sie die Fähigkeit zur Reproduktion haben und die Freiheit zu entscheiden, ob, wann und wie oft sie Kinder haben möchten.
  • Diese letzte Voraussetzung impliziert für Frauen und Männer folgende Rechte:
    1. Das Recht, informiert zu werden und Zugang zu sicheren, effektiven, erschwinglichen und akzeptablen Methoden der Familienplanung zu bekommen.
    2. Das Recht auf Zugang zu geeigneten Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung, die es Frauen ermöglichen, eine sichere Schwangerschaft zu erleben und Paaren die bestmögliche Chance bieten, ein gesundes Kind zu bekommen.
  • Entsprechend der oben genannten Definition von reproduktiver Gesundheit wird reproduktive Gesundheitsversorgung definiert als die Kombination von Methoden, Techniken und Dienstleistungen, die zur reproduktiven Gesundheit und zum reproduktiven Wohlergehen beiträgt, indem sie Probleme der reproduktiven Gesundheit verhindert oder löst.
  • Sie schließt auch sexuelle Gesundheit ein, deren Zweck in der Verbesserung des Lebens und der persönlichen Beziehungen liegt. Sie beschränkt sich nicht allein auf Beratung und Versorgung in Zusammenhang mit Fortpflanzung und sexuell übertragbaren Krankheiten.

Das breit gefächerte Themengebiet der Gesundheitsförderung und Prävention erfordert internationale Strategien, deren Entwicklung und Umsetzung mit Unterstützung von Institutionen und Organisationen auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene stattfinden muss. Zur Umsetzung dieser Netzwerkarbeit ernennt das WHO-Regionalbüro für Europa sogenannte Kollaborationszentren für bestimmte thematische Schwerpunkte. Deren Expertise und Erfahrung sind ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheitsförderung auf allen Ebenen. Durch die Zusammenarbeit zwischen der WHO/Europa und einem Kollaborationszentrum werden nationale Ressourcen sowohl genutzt als auch gestärkt. Seit 2003 ist die BZgA ein Kollaborationszentrum für sexuelle und reproduktive Gesundheit der WHO/Europa.

Frauengesundheit in the Air‘ vom 1. Mai 2024

„Verhütungsmittel für Frau und Mann“

Verhütungsfragen müssen sich viele Frauen in den fruchtbaren Jahren stellen. Seltener beschäftigen sich Männer mit diesem Thema. Was es zu wissen gibt, darüber informieren die Gynäkologinnen Dr. Marion Höllriegl und Dr. Sarah Moser von der Praxis „von frau zu frau“. Sie zählen zum Vorstand des FGZ Salzburg. 

Die Themen: Verhütungsmittel für Frauen und was es dabei zu entscheiden gilt. Und die neuesten Verhütungsmittel für Männer, die es zwar schon länger gibt, doch leider niemanden interessieren. Weder Forschung noch Pharmaindustrie bemühen sich um Methoden bis zur Marktreife und zur medizinischen Zulassung.

Zur Sendung: „Verhütungsmittel für Frau und Mann“

https://www.gesundheitsinformation.de/ in die Suchmaske „Verhütungsmittel“ eingeben, dann kommen evidenzbasierte  und gute Informationen

Reproduktive Gesundheit: Verhütung in Österreich

Frauen erwarten von einer guten Verhütungsmethode, dass sie sicher, wirksam, gut verträglich und einfach in der Anwendung ist.

Dafür stehen in Österreich eine große Anzahl an Verhütungsmethoden zur Verfügung: rund vierzig Pillen (orale Kontrazeptiva) und andere Produkte (Verhütungsring, Verhütungspflaster, Hormonspirale, Hormonstäbchen, Dreimonatsspritze etc) sowie rund 60 unterschiedliche Präparate nicht hormoneller Verhütungsmittel.

Mehr zum Thema Verhütung gibt’s im Frauengesundheitsbericht 2022, für den das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg einen Beitrag gestaltet hat.

Informationen über Verhütungsmethoden finden Sie auf der Website „Entscheiden Sie sich richtig …“, in der Broschüre „Sichergehen“ und bei pro familia.

Zudem finden Sie die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, wie Frauen und Männer in Österreich verhüten: zum Verhütungsreport

Reproduktive Gesundheit: „Wenn Verhütung misslingt“
Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg präsentiert die Ergebnisse der neuen Studie

„Wenn Verhütung misslingt – über die Entstehungssituationen ungewollter und abgebrochener Schwangerschaften“:
Diese Untersuchung im Auftrag des Frauenressorts des Landes Salzburg und des Bundesministeriums für Gesundheit ist ein wichtiger Beitrag zur Verhütung ungewollter Schwangerschaften und beantwortet viele der häufig diskutierten Fragen zu diesem Thema.

Zu den Ergebnissen der Studie:

Offizielles Video des Landes-Medienzentrums Salzburg zur Pressekonferenz vom 17. Juni 2014 mit Landesrätin Mag.a Martina Berthold zum Thema „Wenn Verhütung misslingt…“:   „Wenn Verhütung misslingt…“ (Land Salzburg)

Autorinnen der Studie:
Mag.a Renate Böhm (links)
Dr.in Birgit Buchinger (rechts)

Solution Sozialforschung & Entwicklung e.U.

 (Bilder: Frauengesundheitszentrum Salzburg)

Reproduktive Gesundheit: Sexualität & Partnerschaft

Sex ist weitaus mehr als nur Geschlechtsverkehr: Die „Zufriedenheit im Bett“ kennt viele Facetten. Manchmal kommt es jedoch zu körperlichen oder psychischen Problemen. Sich rechtzeitig zu informieren kann helfen – nicht nur bei Schwierigkeiten, sondern auch bei der Wahl der Verhütungsmethode oder vor dem ersten Sex. Der Besuch bei der Ärztin, dem Arzt oder einer Beratungsstelle kann sinnvoll sein. Denn: Gut informiert lässt es sich leichter genießen.

Das erste Mal

Selten findet ein Thema so viel Beachtung wie „das erste Mal“. Selten gibt es so viele Gerüchte wie zur ersten Liebe, zum ersten Kuss und zum ersten Sex. Wichtige Info-Adressen, Hinweise & Tipps rund um Verliebtsein, den „richtigen“ Zeitpunkt“ und zur Verhütung erhalten Sie auf Gesundheit.gv.at.

Verhütung, aber sicher!

Gut verträglich, anwendungsfreundlich und vor allem sicher soll sie sein – die perfekte Verhütungsmethode. Doch im Dschungel der Verhütungsmittel das Richtige zu finden, ist nicht immer einfach. Lesen Sie mehr über Wirkung, Zuverlässigkeit sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden auf Gesundheit.gv.at.

Partnerschaft – langfristig & glücklich?

Warum entscheiden wir uns für eine bestimmte Person? Und wie hält man die Beziehung über Jahre hinweg zufrieden aufrecht? Vergangene Erfahrungen beeinflussen die Zweisamkeit. Worauf es bei der Partnerwahl ankommt und was das Bindungsverhalten beeinflusst, erfahren Sie auf Gesundheit.gv.at.

Wenn es im Bett nicht nach Plan läuft

Körperliche und psychische Faktoren wirken sich auf das Liebesleben aus und können bei der schönsten Nebensache der Welt zum Problem werden. Manchmal sind es auch Vorstellungen und Ansprüche, die stressen und belasten. Mehr zu sexuellen Funktionsstörungen bei Frau und Mann auf Gesundheit.gv.at.

(Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

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