Frauengesundheiten in Salzburg

Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg ist ein Verein, bei dem Frauen und Mädchen Informationen, Beratung und Unterstützung in gesundheitlichen und psychologischen Fragen erhalten.

Ziele
Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg möchte jede einzelne Frau in der Erhaltung oder Wiedererlangung ihrer Gesundheit unterstützen. Ziel ist die Förderung der individuellen Gesundheiten von Frauen und Mädchen im Bundesland Salzburg (Empowerment).
Nicht jede Frau hat die Möglichkeit, ihre Lebensbedingungen so zu wählen, dass sie ihrer Gesundheit förderlich sind. Deshalb engagiert sich das Frauengesundheitszentrum Salzburg für gesellschaftliche und strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung von Frauengesundheiten im Bundesland Salzburg.
Gesund sein ist ein Prozess von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden (WHO-Definition). Wir engagieren uns für ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis, in dem Zusammenhänge zwischen weiblichen Lebensbedingungen und Krankheitsursachen berücksichtigt werden.

Angebote für Frauen und Mädchen

? Frauengesundheitspolitik heißt, dass das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg die gesundheitlichen Interessen von Mädchen und Frauen in der Gesellschaft vertritt und sich für umfassende Verbesserungen einsetzt. Wir informieren, greifen Themen auf, beraten Gesundheitseinrichtungen, vernetzen uns, forschen und bereiten Informationen auf, damit informierte Entscheidungen getroffen werden können.

? Frauengesundheitsförderung in Form von Vorträgen, Kursen und Diskussionen berücksichtigt das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg die unterschiedlichen Bedürnisse (nach Lebensabschnitten, ethnischer Herkunft, Beeinträchtigung, spezifischen Anliegen...). Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website, in unserem Newsletter und auf unserer Facebook-Seite.

? Psychologische Beratungen. Wir beraten Frauen und Mädchen nach vorheriger telefonischer Anmeldung anonym in belastenden Lebenssituationen: bei Beziehungsproblemen, bei Essstörungen, im Schwangerschaftskonflikt und bei Fragen zur Verhütung. Wir unterstützen Frauen dabei, in gesundheitlichen Fragen eine informierte Entscheidung zu treffen. Selbsthilfegruppen und Gesprächsrunden helfen bei der Krankheitsbewältigung.

 

Identität und Auftrag

„Der Verein FrauenGesundheitsZentrum Salzburg, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, sondern gemeinnützige Zwecke verfolgt, bezweckt die Errichtung eines Zentrums für Gesundheit und Therapie für Frauen und Mädchen in der Stadt Salzburg.

Frauen und Mädchen sollen dort Behandlung, Beratung und Unterstützung bei medizinischen, psychischen, und sozialen Problemen erhalten.

Weiters bezweckt der Verein die Erarbeitung und Durchführung von Konzepten die den Bereich der Gesundheitsvorsorge für Frauen und Mädchen betreffen, sowie die Information der Öffentlichkeit über Frauengesundheit und die wissenschaftliche Erforschung und Verbesserung des Gesundheitszustandes von Frauen." (Statuten, FrauenGesundheitsZentrum Salzburg)

Die Werte des FrauenGesundheitsZentrums Salzburg sind:

(alphabetische Reihenfolge)

  • Ermächtigung (Empowerment)
  • Frauengerechtigkeit
  • Frauenpolitische Haltung
  • Selbstbestimmung

Empowerment

Mit Empowerment (Ermächtigung) bezeichnet man Strategien und Maßnahmen, die geeignet sind, den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben der Menschen zu erhöhen und ihnen zu ermöglichen, ihre Interessen (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten. Empowerment bezeichnet dabei sowohl den Prozess der Selbstbemächtigung als auch die professionelle Unterstützung der Menschen, ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen. Wörtlich aus dem Englischen übersetzt bedeutet Empowerment Ermächtigung oder Bevollmächtigung.

Der Begriff Empowerment wird auch für einen erreichten Zustand von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung verwendet; in diesem Sinn wird im Deutschen Empowerment gelegentlich auch als Selbstkompetenz bezeichnet.

Der Begriff Empowerment entstammt der amerikanischen Gemeindepsychologie und wird mit dem Sozialwissenschaftler Julian Rappaport (1985) in Verbindung gebracht.

Empowerment bildet in der Sozialpädagogik/psycho-sozialen Arbeit einen Arbeitsansatz ressourcenorientierter Intervention. Im Umfeld politischer Bildung und demokratischer Erziehung wird Empowerment als Instrument betrachtet, die Mündigkeit des Bürgers/der Bürgerin zu erhöhen. Empowerment ist auch ein Schlüsselbegriff in der Diskussion um die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Empowerment als Konzept, das sich durch eine Abwendung von einer defizitorientierten hin zu einer stärkenorientierten Wahrnehmung auszeichnet, findet sich zunehmend auch in Managementkonzepten, in der Erwachsenen- und Weiterbildung, in der narrativen Biografiearbeit und der Selbsthilfe. (Wikipedia, 9/2008)

Frauengerechtigkeit

Parteilichkeit für Frauen und Mädchen angesichts alter und neuer Rollenerwartungen, Benachteiligungen, Abhängigkeiten und gesellschaftlichem Druck bis hin zu körperlicher und seelischer Gewalt.

Selbstbestimmung

Selbstbestimmung bedeutet soviel wie Autonomie, umfasst Selbstverantwortung und Selbststeuerung.

Selbstbestimmung ist ein zentraler Grundsatz der Menschenrechte: Menschen sollen ihre eigenen Ideen und Wünsche frei verwirklichen können, ohne von außen unterdrückt oder bedrängt zu werden. Selbstbestimmtes Handeln, Lernen und Leben können als Kennzeichen eines mit freiem Willen ausgestatteten, selbstständigen, verantwortungsbewussten Erwachsenen gelten. Die Selbstbestimmung des Individuums ist daher keinesfalls mit Willkür und Selbstgerechtigkeit zu verwechseln.

In den Menschenrechten ist deshalb festgelegt, dass die Freiheit des Einzelnen da enden muss, wo die Freiheit der Anderen beginnt. Dies stellt eine wichtige Einschränkung und unerlässliche Grenze der Selbstbestimmung dar, die leicht übersehen werden kann. (Wikipedia, 9/2008)

Diesen Werten entsprechend arbeitet das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg:

(alphabetische Reihenfolge)

  • barrierefrei
  • entpathologisierend
  • evidenzbasiert
  • feministisch
  • dialogbereit/dialogisch
  • ganzheitlich nach dem Lebensweltenkonzept
  • gendersensibel
  • hinterfragend/kritisch
  • multiprofessionell
  • parteilich für Frauen
  • partizipierend
  • qualitätsgesichert
  • ressourcenorientiert
  • transkulturell
  • vernetzt
  • zielgruppenorientiert