Die Förderung der psychischen Gesundheit ist für die Zukunft von zentraler Bedeutung. Die psychische Gesundheit kann als dynamisches Gleichgewicht des Wohlbefindens definiert werden. In diesem soll der Mensch seine vitalen, emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten ausschöpfen, seine Lebenslagen bewältigen, produktiv arbeiten und in der Gemeinschaft seinen Beitrag leisten können.


Denkanstöße zu psychischer Gesundheit

ENTTABUISIEREN:
Die Öffentlichkeit nimmt seelische Störungen nach wie vor als stigmatisierendes Tabu wahr und kennt kaum Maßnahmen der Psychohygiene oder Prävention. Eine zentrale Herausforderung an unsere Gesellschaft ist es, psychische Erkrankungen als Teil der Lebensrealität der Menschen anzuerkennen und im Frühstadium Hilfe in Anspruch zu nehmen.

VORBEUGEN:
Seelische Gesundheit betrifft jeden: Wir haben alle eine Psyche, die – wie der Körper - gesund erhalten werden will. Wie das tägliche Zähneputzen für viele Menschen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, so sollte es zur täglichen Routine gehören, etwas für das persönliche Wohlbefinden zu tun. Das Kuratorium für psychische Gesundheit hilft dabei.

ERKENNEN:
Die Medizin beschränkt sich weitgehend auf die biologische Abklärung von Symptomen. Ziel muss es sein, bei Anamnese und Diagnose den ganzen Menschen, also auch seine Seele mit einzubeziehen.

UMSCHICHTEN:
Die Versicherungsträger finanzieren den enormen Kostenaufwand, den psychosoziale Fehldiagnosen verursachen. Viel wichtiger wäre es, bereits die Kosten für die ungleich günstigeren psychosozialen Präventions-Maßnahmen zu übernehmen.

ER-SPAREN:
Der Wirtschaft geht durch Mobbing, Stress-Erkrankungen, Burnout-Probleme oder innere Emigration der MitarbeiterInnen täglich viel Wirtschaftsleistung und Wertschöpfung verloren. Mit gezielt gesetzten präventiven Maßnahmen (allgemeine Aufklärungsarbeit, Beratung und Therapieangebote bei konkreten Problemen) kann dieses Einsparungspotenzial erschlossen werden.

VERHINDERN:
* dass die Psyche auf der Strecke bleibt
* dass sich Krankheitsverläufe chronifizieren
* dass medizinische Leistungen immer mehr in Anspruch genommen werden müssen
* dass sich die Anzahl von Krankenstandstagen und Spitalswiederaufnahmen erhöht
* dass sich der körperliche und seelische Leidensdruck erhöht
* dass sich die Beschwerdedauer verlängert

© Kuratorium für psychische Gesundheit/Salzburg

Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg ist Mitglied im Kuratorium für psychische Gesundheit.